-
https://www.naftie.de/
-
Produkte
- Tiere: Nahrung und weitere Produkte
-
Bezugsquellen
- Onlineshops/Website
- Führt keine Tierversuche durch
- Veganes Unternehmen
- Trägt PETA-Approved-Logo
- Pflegeprodukte
- Dekorative Kosmetik
Was vielen Tierhaltern nicht klar ist: Konventionelle Tiernahrung wird häufig an Hunden und Katzen getestet, die ihr Dasein unter sehr traurigen Bedingungen in Versuchslaboren fristen und im Laufe der Tests nicht selten ihr Leben lassen. Eine Undercover-Recherche von PETA USA in einem Auftragslabor im Zeitraum von 2002 bis 2003 zeigte, welche grausame Realität hinter den bunten Verpackungen steht. Nach PETAs Aufdeckung beendeten Iams, Eukanuba und Royal Canin die Zusammenarbeit mit diesem Labor – doch nach wie vor veranlassen Tiernahrungshersteller Tierversuche, obwohl solche Experimente nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Daher hat PETA es sich zur Aufgabe gemacht, eine Liste von Marken zu erstellen, deren Hersteller uns zugesichert haben, keine Tierversuche durchzuführen oder in Auftrag zu geben. Viele (wenn auch leider nicht alle) der aufgeführten Hersteller haben auch vegane oder vegetarische Produkte für Hunde und Katzen im Angebot.
Wer ein sogenanntes Heimtier bei sich aufgenommen hat, kommt schnell an den Punkt, an dem sich Fragen zur artgerechten und gesunden Ernährung des tierischen Mitbewohners stellen. Zum einen möchte man dem eigenen Tier eine Nahrung anbieten, die den natürlichen arteigenen Bedürfnissen möglichst nahe kommt, zum anderen wollen gerade vegane oder vegetarische Tierhalter vermeiden, dass für die Mahlzeiten ihres tierischen Freundes andere Tiere leiden und sterben. In diesem Zusammenhang ist eine pflanzliche Ernährung interessant, die immer ausgewogen und an die Bedürfnisse des Tieres angepasst sein sollte.
PETA nimmt ausschließlich Tiernahrungshersteller mit klaren Richtlinien gegen Tierversuche in die Positivliste auf. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, deren Firmenpolitik eindeutig Stellung gegen Tierversuche bezieht und die so dabei helfen, Tierleid zu vermeiden und in Zukunft vollständig abzuschaffen. Dies sichern sie PETA analog zu unserer Kosmetik-Liste schriftlich zu – nur dann werden sie in die Positivliste aufgenommen. Viele Unternehmen thematisieren die Frage nach Tierversuchen mittlerweile auf ihrer Website oder auf Anfragen von Verbrauchern. Ihre Antworten müssen oft sehr genau gelesen werden, um zu verstehen, was wirklich dahinter steckt. Daher finden Sie bei uns ausschließlich Firmen, die eine sogenannte Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet haben. Wenn Sie Produkte dieser Unternehmen kaufen, wird das auch weitere Tiernahrungshersteller davon überzeugen, von Tierversuchen abzusehen und auf moderne und zuverlässige Testverfahren umzusteigen.
Tierversuchsfrei – wir dürfen Produkte so benennen, Firmen jedoch nicht. Klingt unlogisch? Ist es auch. Was es damit auf sich hat, möchten wir Ihnen hier so einfach wie möglich erklären.
Das zugrundeliegende Problem sind rechtliche Vorgaben, genau genommen zwei sich widersprechende EU-Verordnungen: einerseits die Kosmetikverordnung, andererseits die Chemikalienverordnung REACH. Erstere besagt, dass Daten zum Sicherheitsnachweis von Kosmetika und ihren Inhaltsstoffen nicht aus Tierversuchen stammen dürfen. Das wird der Einfachheit halber oft als „Verbot von Tierversuchen für Kosmetik und ihre Inhaltsstoffe“ formuliert. An sich eine tolle Sache! Das Problem: Auf Grundlage der Chemikalienverordnung REACH verlangen EU-Behörden für viele Inhaltsstoffe dennoch Tierversuche – die Kosmetikverordnung wird also praktisch untergraben. Dass Tierversuche für den Menschen kaum aussagekräftig sind und tierversuchsfreie Testmethoden besser geeignet wären, wird dabei außer Acht gelassen. Das bedeutet im Klartext: Auch in der EU werden noch immer Tierversuche für Kosmetika durchgeführt.
Doch nicht alle Firmen akzeptieren das – denn einige stellen ihre Produkte aus Überzeugung tatsächlich und vollständig ohne neue Tierversuche her, trotz rechtlicher Hürden. Wir von PETA Deutschland sind davon überzeugt, dass es sehr wichtig ist, das Engagement dieser Unternehmen zu würdigen. Außerdem sollten Verbraucher die Produkte dieser tierfreundlichen Firmen ohne großen Aufwand erkennen können. Genau das ermöglichen wir mit unserem globalen Zertifizierungsprogramm und der Verleihung des „PETA Approved Global Animal Test Policy“-Siegels. Hierbei übertreffen die von uns zertifizierten Marken und Unternehmen bestehende rechtliche Vorgaben, denn sie dulden keinerlei Tierversuche – auch solche nicht, die im Rahmen des REACH-Programms gefordert werden. Wir können daher mit voller Überzeugung sagen: Die auf unserer Liste genannten Unternehmen und Marken führen keine Tierversuche durch, geben keine Tierversuche in Auftrag und nehmen keine Tierversuche in Kauf – sind also nach unserer Definition tierversuchsfrei. (In der Vergangenheit durchgeführte und nicht mehr rückgängig zu machende Tierversuche sind hier nicht einbezogen, dazu im folgenden Abschnitt mehr.)
Unternehmen, die ihre Produkte mit Begriffen wie „tierversuchsfrei“ oder „ohne Tierversuche“ bewerben, müssen allerdings mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Begründung der Behörden: Das sei Werbung mit Selbstverständlichkeiten – schließlich seien Tierversuche für Kosmetik und ihre Inhaltsstoffe doch verboten! Wie oben erläutert, ist dies jedoch so nicht wahr. Leider interessiert das die zuständigen Behörden nicht, da die Rechtslage aufgrund der REACH-Vorgaben, die Tierversuche weiterhin vorschreiben, so verworren ist. Hinzu kommt, dass nahezu jeder gängige Inhaltsstoff in der Vergangenheit an Tieren getestet wurde – oft schon vor Jahrzehnten und ohne Einfluss der Hersteller, die diese Substanzen heute verwenden. Das lässt sich leider nicht mehr rückgängig machen – doch heutzutage stehen Testmethoden zur Verfügung, die für den Menschen aussagekräftige Ergebnisse liefern und für die kein einziges Tier leiden muss.
Zusammen mit der steigenden Zahl an Unternehmen und Marken, die in die „PETA Approved“-Liste aufgenommen werden, setzen wir uns dafür ein, dass keine neuen Tierversuche durchgeführt werden – weder im Rahmen des REACH-Programms noch in Ländern wie China, die für importierte Produkte in vielen Fällen Tierversuche vorschreiben. Mit unserer Liste und dem Logo „PETA Approved Global Animal Test Policy“ sind Sie also auf der sicheren Seite. Die frühere Logo-Bezeichnung „cruelty-free“ wurde im Jahr 2019 aufgrund der genannten Problematik in „PETA Approved Global Animal Test Policy“ umbenannt.
Mit unserer Zertifizierung möchten wir Unternehmen und Marken größtmögliche Rechtssicherheit bieten. Auch wenn sie ihre Produkte rechtlich nicht als „tierversuchsfrei“ bezeichnen dürfen, ist eine „Zertifizierung nach PETA-Standards“ unproblematisch. Und diese Zertifizierung verlangt, dass die entsprechenden Unternehmen und Marken weltweit keine Tierversuche mehr durchführen, beauftragen oder in Kauf nehmen – gleiches gilt für deren Hersteller und Lieferanten. Sie sind also nach PETA-Anforderungen tierversuchsfrei.
Wenn ein Unternehmen seiner Kundschaft gegenüber etwas zusagt, steht seine Integrität auf dem Spiel. Wer ankündigt, Tierversuche abzuschaffen und schriftlich zusichert, keine solchen Versuche durchzuführen, wäre mit einem PR-Desaster konfrontiert, würden diese Aussagen als Lügen enttarnt.
Wenn ein Unternehmen daran interessiert ist, in unsere Liste „PETA-Approved“ aufgenommen zu werden, muss es einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen. Außerdem muss es eine Zusicherungserklärung unterschreiben, die besagt, dass das Unternehmen weder selbst Tierversuche durchführt noch sie in Auftrag gibt oder dafür bezahlt. Und das betrifft nicht nur Versuche für das fertige Produkt, sondern auch für Inhaltsstoffe und Rezepturen. Das Unternehmen bestätigt mit dieser Erklärung außerdem, dass dies auch für die Zukunft gilt. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, nimmt PETA das Unternehmen in die Liste auf.
Einige Unternehmen weigern sich, bestimmte Fragen zu beantworten – beispielsweise, wie sie Produkte/Inhaltsstoffe testen. Das lässt leider darauf schließen, dass Tierversuche an irgendeinem Punkt der Produktentwicklung involviert sind. Dass sie sich weigern, klare Aussagen über ihre diesbezügliche Firmenpolitik zu tätigen, kann als Versuch gelesen werden, Kund:innen in die Irre zu führen.
Andere Unternehmen sind vielleicht einfach noch neu auf dem Markt und wissen nicht, wie wichtig für die Kundschaft eine klare Stellung zu Tierversuchen ist – und welche Sicherheit die Liste „PETA Approved“ ihnen bietet. Sollten Sie auf ein Unternehmen stoßen, das nicht auf unseren Listen steht, fragen sie es nach dem Grund. Je mehr Menschen es kritisch sehen, wenn sich Unternehmen nur nach eigener Aussage von Tierversuchen distanzieren, desto mehr dringt die Wichtigkeit einer offiziellen Zertifizierung an diese Unternehmen heran.
Sobald ein Unternehmen von PETA zertifiziert ist, kann es unter dem claim „PETA-Approved” und mit dem dazugehörigen Logo seine Kundschaft auch darauf aufmerksam machen. Es gibt die Option, eine Lizenz für unser Logo zu erwerben, das dann auf Produkten, in Werbe- und Infomaterial sowie auf der Website des Unternehmens genutzt werden kann. Dies hilft Käufern dabei, tierversuchsfreie Produkte auf einen Blick zu erkennen. Die einmalige Lizenzgebühr für die Nutzung des Logos beträgt 350 US-Dollar. Um Unternehmen die nötigen Gestaltungsmöglichkeiten offenzulassen, darf das Logo in jeder Farbkombination oder in Schwarzweiß genutzt werden. Außerdem ist eine Version mit der Aufschrift „PETA Approved Vegan Global Animal Test Policy“ („tierversuchsfrei und vegan“) erhältlich, wenn Unternehmen vollständig vegane Produktlinien anbieten.
Sollten Sie an weiteren Informationen interessiert sein oder die nötigen Unterlagen anfordern wollen, wenden Sie sich bitte per E-Mail unter [email protected].
Auf dieser Liste stehen Unternehmen, die Tierversuche für ihre Produkte durchführen, in Auftrag geben oder finanzieren.
In Klammern finden Sie den Mutterkonzern der Marke oder Beispielmarken des Unternehmens. Wenn Sie eine vollständige Liste aller durch das Unternehmen hergestellten Produkte möchten, besuchen Sie bitte die Website des Unternehmens oder kontaktieren Sie es direkt. Es ist möglich, dass Mutterkonzerne, die sich auf dieser Liste befinden, auch tierversuchsfreie Marken führen. Fest steht jedoch, dass Tierversuche nicht für das gesamte Angebot des jeweiligen Unternehmens abgeschafft wurden.
Seien Sie kritisch: Produktaufschriften können täuschen. Es ist gesetzlich nicht genau geregelt, wann Produkte als „tierversuchsfrei“ ausgewiesen werden dürfen. Viele Unternehmen setzen schlichtweg niedrigere Anforderungen an als PETA, wenn es um die Auszeichnung von Produkten geht. PETA verlangt Zusagen über Inhaltsstoffe und ihre Zulieferer, Rezepturen und das fertige Produkt. Wenn ein Unternehmen von sich selbst behauptet, keine Tierversuche durchzuführen, aber nicht auf unserer Liste „PETA-Approved“ steht, kann das z. B. bedeuten, dass Tierversuche in Auftrag gegeben oder finanziell unterstützt werden. Sollten Sie Kontakt zu einem Unternehmen aufnehmen, das vorgibt, tierversuchsfrei zu arbeiten, aber nicht auf unserer Liste steht, bitten Sie es um eine schriftliche Zusage und senden Sie diese an PETA. Wir werden dann mit dem Unternehmen Kontakt aufnehmen und herausfinden, ob es unsere diesbezüglichen Kriterien erfüllt. Bis dahin können wir allen Tierfreunden nur empfehlen, bei Unternehmen zu kaufen, die sich auf unserer Liste befinden.
Auf dieser Liste finden sich Firmen, die Kosmetika, Pflegeprodukte, Reinigungsmittel oder andere Haushaltsprodukte herstellen. Auch Produkte für unsere tierischen Mitbewohner, wie Tiernahrung oder Hundeshampoo, sind hier zu finden. Laut der EU-Kosmetikverordnung sind Tierversuche für Kosmetikprodukte eigentlich nicht zulässig – eigentlich. Denn es gibt Ausnahmen, wie Tests für die europäische Chemikalienverordnung REACH oder den Export nach China. In China sind Tierversuche für Kosmetika und andere Produkte häufig vorgeschrieben. Unternehmen, die sich auf unserer Liste „PETA-Approved“ befinden, umgehen solche Tierversuche: Sie haben sich bewusst dafür entschieden, Produkte herzustellen, ohne dass Tiere dafür in Experimenten leiden müssen. Produkte von Unternehmen, die nicht auf dieser Liste stehen, sollten nicht gekauft werden, bis eine Firmenpolitik eingeführt wird, die Tierversuche eindeutig untersagt.
Nicht in der Liste enthalten sind Unternehmen, die ausschließlich Produkte herstellen, für die Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind (z. B. Pharmazeutika oder Pestizide). Wenngleich PETA selbstverständlich gegen alle Tierversuche ist, setzen wir uns in diesem Fall für eine Änderung der Gesetzgebung ein, statt den Fokus auf einzelne Unternehmen zu setzen. Dennoch ist es unerlässlich, Unternehmen immer wieder darauf hinzuweisen, dass auch sie eine Verantwortung tragen: Sie müssen die entsprechenden Behörden davon überzeugen, dass es bessere Mittel und Wege gibt, die Sicherheit eines Produktes festzustellen.
Alle Unternehmen, die auf unserer Liste „PETA-Approved“ stehen, haben eine Zusicherungserklärung unterschrieben und schriftlich zugesichert, dass weder das Unternehmen selbst noch seine Zulieferunternehmen Tierversuche durchführen, in Auftrag geben oder dafür bezahlen. Das bezieht sich sowohl auf das fertige Produkt als auch auf Inhaltsstoffe und Rezepturen.
Es gibt Unternehmen, die nicht ausreichend darüber informiert sind, wie Tiere für die Herstellung bestimmter Produkte leiden, selbst wenn sie dafür nicht geschlachtet werden. PETA setzt alles daran, Unternehmen darüber zu informieren. Dennoch beharren einige weiterhin darauf, ihre Produkte fälschlicherweise als „Ohne tierische Inhaltsstoffe“ auszuweisen, wo doch Honig, Lanolin etc. eindeutig tierische Produkte sind. Sollten Sie in Kontakt mit solchen Produkten kommen, beschweren Sie sich auch bei den entsprechenden Unternehmen. Eine Liste aller tierischen Inhaltsstoffe und möglicher Alternativen finden Sie unter https://www.peta.de/inhaltsstoffe.
Wir möchten den Menschen stets aktuelle und korrekte Informationen über tierversuchsfreie Produkte zur Verfügung stellen. Deshalb haben wir unsere Liste ab Oktober 2018 um einzelne tierversuchsfreie Marken erweitert – bis dahin waren nur Unternehmen aufgelistet, deren tierversuchsfreie Firmenpolitik auf alle eigenen Marken zutraf. Das bedeutete jedoch, dass Konsumenten nicht in der Lage waren, tierversuchsfreie Marken zu identifizieren, die von Unternehmen hergestellt werden, die noch nicht vollständig tierversuchsfrei sind.
Diese Veränderung veranschaulicht, wie weit wir gekommen sind, seit PETA im Jahr 1987 die erste solche Liste veröffentlichte! In den meisten Teilen der Welt werden Kosmetika nicht mehr an Tieren getestet. In einigen Ländern ist es sogar illegal. Und wir werden auch weiterhin unermüdlich daran arbeiten, den grausamen Vergiftungsversuchen in China, Russland und einigen anderen Ländern ein Ende zu setzen.
PETAs online veröffentlichte Unternehmenslisten zum Thema Tierversuche werden regelmäßig aktualisiert. Neue Unternehmen werden hinzugefügt oder gelöscht, wenn wir z. B. von einer entsprechenden Firmenpolitik erfahren. Oder auch, wenn ein Unternehmen seinen Betrieb einstellt. Ebenso werden die jeweiligen Kontaktdaten aktualisiert.